Kalø
Schlossruine Kalø
Der kurze halbe Kilometer über den Damm bis zur Schlossruine Kalø ist gleichzeitig eine Reise in eine gut 700 Jahre zurückliegende Vergangenheit.
Die längste mittelalterliche Straße Dänemarks
Am Ende dieser längsten mittelalterlichen Straße Dänemarks, die zur gleichen Zeit wie Schloss Kalø angelegt wurde, kann man sich durchaus eine Vorstellung vom damaligen Leben unterhalb der Schlossmauern machen. Es war König Erik Menved (1274-1319), der nach der Zerschlagung eines jütländischen Bauernaufstands im Jahr 1313 die Burg errichten ließ.
Hestehave Skov (Wald)
Ein Netz von Wanderwegen
Ein Netz von Wanderwegen führt Sie durch den Wald von Hestehave Skov. Hier treffen Sie auf große Steilküsten mit märchenhaft verkrüppelten Buchen, die hinunter zur Kalø-Bucht reichen. Diese Steilküsten entstanden, als das Land in der Steinzeit angehoben wurde – leichter ohne die schwere Last der eiszeitlichen Gletscher.
Thyrahytten, eine Jagd- und Badehütte
Hestehave Skov gehörte früher zum Gut Kalø. Hiervon zeugt u. a. Thyrahytten, eine Jagd- und Badehütte aus dem Jahr 1905, die nach Baronesse Thyra von Jenisch benannt wurde.
Vogelbeobachtung
Gegen Westen führt ein mit gelbem Punkt markierter Wanderweg zu einem Vogelbeobachtungsturm, von wo Sie die vielen Wiesen- und Watvögel von Følle Bund beobachten können.
Langdolmen Store Stenhøj
Mitten im Wald steht der Langdolmen Store Stenhøj aus der späten Bronzezeit (4000-2800 v. Chr.).
Das Jagdschloss
Von der Steinbank auf der Rückseite des Jagtslottet hat man einen Blick auf den Ringelmose-Wald und die Burgruine Kalø. Hier ist der perfekte Ausgangspunkt für einen Trab und anschließenden Kaffee aus der Thermoskanne auf der Steinbank. Das Schloss liegt auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Besucherzentrums Karlsladen.
´
Es gibt einen Parkplatz am Grenåvej 14, 8410 Rønde
Heute wird das Jagdschloss von den die Dänische Amt für Naturverwaltung verwaltet.
Nappedam
Der alte Hafen
Zwischen 1874 und 1935 verkehrten Schiffe zwischen Aarhus und Ebeltoft. Auf Mols und Helgenæs gab es viele kleine Schiffsanlegestellen – u. a. Nappedam.
Auf der westlichen Außenseite der Mole befinden sich ein kleiner Strand und ein Badesteg.
Bregnet Kirche
Die Kirche ohne Dorf
Einst lag hier ein Ort mit einer romantischen Kirche und vorzüglichem Blick auf den Bau von Schloss Kalø.
Moderne Kunst in der alten Kirche
Die jetzige Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert. Der moderne Altar wurde von Arne Haugen Sørensen gemalt.
Ringelmose Skov (Wald)
Heilige Quelle
Unter der Buche ist der Wasserspiegel vollkommen ruhig, doch aus dem Grund entspringt die Quelle Tobiæ Kilde, die Überlieferungen zufolge in der Lage ist, Augenleiden zu heilen. Seit dem Mittelalter sind die Menschen in Ostjütland zur Walpurgisnacht zu den Heiligen Quellen gepilgert, deren heilende Kraft nur an diesem einen Abend wirkte. Das Waldgebiet Ringelmose Skov erstreckt sich von Kalø Gods bis hinunter zur Küste.
Vieh- Gasse
Genau diesen Weg mussten die Tiere des Gutes gehen, um zu den Weidegründen an der Küste zu gelangen. Das Vieh wurde über Fægyden getrieben, dessen hohe Wälle dafür sorgten, dass die Tiere nicht in den Wald entkommen konnten.
Gedankstein
Sehen Sie den künstlich angelegten Teich Ringelmose Dam und den Gedenkstein für den letzten Jenisch auf Kalø.
Besucherzentrum Karlsladen
Geschichte in einer 300-jährigen Scheune
Karlsladen ist Teil des modernen Guts Kalø bei Rønde. Heute ist diese Scheune das vom dänischen Naturamt betriebene Besucherzentrum und beherbergt eine Ausstellung über Natur und Kultur der Gegend, wobei das Altertum und die Geschichte Kaløs im Vordergrund stehen.
Das Gebäude ist eine Durchfahrtscheune, bei der, wie der Name es schon sagt, auf der einen Seite hineingefahren, entladen und an der anderen Giebelseite wieder herausgefahren werden konnte. Die Scheune ist wie im Jahr ihrer Errichtung 1727 mit aus dieser Zeit erhaltenen Eichenholzkonstruktionen in drei Ebenen gebaut.
Wirtschaftshof für Schloss Kalø
Das Gut wurde als Wirtschaftshof für Schloss Kalø errichtet. Kalø wurde 1661 an den unehelichen Sohn des Königs, Ulrik Frederik Gyldenløve, übertragen. Während es sich in seinem Besitz befand, wurde das verfallene Schloss Kalø abgerissen. Eine seiner berühmtesten Zeiten erlebte das Gut nach 1825. Als das holsteinische Geschlecht von Jenisch Eigentümer wurde. Nach der Besatzungszeit wurde das Gut vom dänischen Staat u. a. wegen der deutschen Verwandtschaftsverhältnisse konfisziert.
Praktische Infos:
Das Besucherzentrum Karlsladen ist täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet. Eintritt frei.