Mols Bjerge National Park
- zum Schutz der Natur und zur Freude der Menschen
Der Nationalpark Mols Bjerge umfasst ein Gebiet von 180 km² und enthält große Wälder, Heide- und Weideland sowie Seen und Küsten-und Meeresgebiete.
Das Gebiet erstreckt sich von der Küste des Kattegats im Osten zu den Kaløwäldern im Westen, von den Buchten im Süden, über die großartige Moränenlandschaft der Mols Bjerge zu den Eiszeitgebieten im Norden. Zum Nationalpark gehören auch die Stadt Ebeltoft, Dörfer und Sommerhausgebiete.
80% der Fläche ist in Privatbesitz.
180 km² Eiszeitlandschaft
Der Nationalpark Mols Bjerge umfasst ein Gebiet von und enthält große Wälder, Heide- und Weideland sowie Seen und Küsten-und Meeresgebiete.
Das Gebiet erstreckt sich von der Küste des Kattegats im Osten zu den Kaløwäldern im Westen, von den Buchten im Süden, über die großartige Moränenlandschaft der Mols Bjerge zu den Eiszeitgebieten im Norden. Zum Nationalpark gehören auch die Stadt Ebeltoft, Dörfer und Sommerhausgebiete.
Das Nationalpark mit einer Stadt
Das Ziel des Nationalparks ist die Natur, Kulturstätten, sowie die geologischen Eigenarten zu erhalten, stärken und zu entwickeln und Besucher gute Freiluftmöglichkeiten und Informationen über das Gebiet zu bieten.
Der Zweck des Nationalparks
Nationalparks dienen der Erhaltung und Stärkung der Natur, der landschaftlichen und geologischen Werte sowie von Kulturlandschaften.
Hierzu kommt der Ausbau der Möglichkeiten für Betätigung im Freien, besondere Naturerlebnisse und kulturhistorische Erlebnisse, sowie die Förderung von Forschung und Lehre.
Ein weiteres Ziel ist die Unterstützung einer nachhaltigen, auch wirtschaftlichen, Entwicklung der Region.
Ein Nationalpark, von Eis und Wasser geformt
Es war einmal
In der Quartärzeit, die Periode der letzten 2,5 Millionen von Jahren, haben Klimaveränderungen einen Wechsel zwischen kalte Eiszeiten und warme Mitteleiszeiten verursacht. Während den Eiszeiten wuchsen die Gletscher im skandinavischen Hochland und breiteten sich über die niedriggelegenen Gebiete, darunter auch Dänemark. Jede Eisung formte die Landschaft neu, aber ohne die vorherige Landschaft völlig zu zerstören.
Im letzten Teil der letzten Eiszeit
Im letzten Teil der letzten Eiszeit, die Weichsel Eiszeit, gelang der Hauptvorstoß aus dem Nordosten ganz bis zur Hauptaufenthaltslinie im zentralen Jütland. Als das Eis wieder verschwand, stand der Eisrand vor ca. 20.000 Jahren über Helgenæs, Mols Bjerge und das Gebiet um Rønde herum, und in einer Reihe von Neuvorstößen wurden Randmoränen aus dem Material zusammen geschoben, vom Eis mitgebracht und vom Material aus dem Untergrund erodiert. Das Eis verschwand wieder aus Djursland, aber vor etwa 18.000 Jahren drängte es sich wieder in die Gegend hervor, diesmal aus dem Südosten (der Jungbaltische Vorstoß) und erreichte das südliche Djursland. Entlang des Eisrandes wurden die Hügel, die dabei entstanden, zusammengeschoben und die großen Randmoränen bei Ebeltoft und Kalø Vig erlangten ihre jetzige Form.
Woher kommt die Landschaft?
Am Boden des Eises lagerte sich Moränenton, eine Mischung aus Ton, Sand, Kies und Steinen und auf dem Schmelzwasserebene vor dem Eis lagerte sich Sand und Kies vom Schmelzwasser. Das Eis hat viel vom Material aus dem Norden, Nordosten, Osten und Südosten Dänemarks hierher transportiert und hat außerdem örtliches Material mitgebracht und gelagert. Die Steine am Strand erzählen daher eine interessante Geschichte über die Bewegungen des Eises: Kinnediabas, Rhombeporphyre und Larvikit kommen aus den Gebieten nördlich und nordöstlich von Dänemark, die roten Ostseequartzporphyre und Sandstein kommen aus den östlichen und südöstlichen Gegenden, während Feuerstein und Kalk örtlich auf Djursland vorhanden war, wo der Kalk hoch liegt. Als das Eis zu schmelzen anfing, wurden große Eisblöcke unter Sand und Kies begraben, und es dauerte viele tausende Jahre bevor es geschmolzen war. Die Löcher, indem das Eis lag, wurden zu Senkungen, die wir heute als Toteisseen kennen.
In der Steinzeit vor etwa 8000 Jahren lag der Meeresspiegel etwa 3-4 Meter über dem, was wir heute kennen, und das südliche Djursland sah anders aus, mit Förden und Einbuchtungen, die sich weit ins Land erstreckten.
Die Wasserstände
Die Landanhebung nach dem Eis führte allerdings dazu, dass der Meeresspiegel nach und nach wieder gefallen ist, zur jetzigen Küstenlinie. Heute sieht man deshalb die ehemaligen Küstenstrecken aus dem Steinzeitmeer im Landesinneren und ein flaches, marines Vorland davor.
Ein Nationalpark mit vielseitiger Natur
Die Natur im Nationalpark Mols Bjerge ist fast unbeschreiblich vielseitig, aber Sie können durchaus ohne viel Hintergrundwissen auf Entdeckung in der Natur gehen.
Nehmen Sie sich Zeit – und nutzen Sie Ihre Sinne – sehen, berühren, riechen, schmecken und hören Sie, dann kommt die Natur zu Ihnen.
Anemonen und hellgrüne Buchen im Kaløwald im Mai. Bienen und Blumen an einem warmen Tag im Juli in Mols Bjerge. Spielende Schweinswale und Schreie der Meeresvögel am Jernhatten im Oktober. Das Wild auf den Weiden am Stubbe See im Januar.
Feuchtgebiet
Die feuchten und salzigen mit Meer, geschützte Förden und Lagunen bis zu Süßwasser mit reinen Seen und Wasserläufen, Weiden und Moore.
Das trockene Land
Auf dem trocknen Land gibt es Buchenwälder, Plantagen und angebaute Felder. Am bekanntesten ist allerdings die trockne, warme und hagere Natur der Mols Bjerge, die alten Grasweiden und besonders die Schutzgebiete der Mols Bjerge, aber auch entlang von Wegen, an den Küsten und in der Stadt Ebeltoft.
Die Kulturgeschichte des Nationalparks
Die Kulturgeschichte des Nationalparks umfasst die gesamte Geschichte Dänemarks, vom Altertum bis zur Gegenwart.
Dieses Gebiet ist bereits über Jahrtausende bewohnt und angebaut gewesen. Die leichte, sandige Erde in der stark bewachsenen Landschaft der Mols Bjerge wurde zwar früher verbraucht, und nur ein kleiner Teil wurde angebaut, während der Rest als Heide brach lag.
Von kleinen zu großen Einheiten
Mols oder Mulnæs, wie es ursprünglich hieß, ist der Name eines ehemaligen Gerichtsbezirks – Mols Herred - die Heimat der bekannten „molboer“ – Einwohner von Mols. Seit dem Ende der 1700er Jahre werden die Erzählungen der pfiffigen „molboer“ in Werken veröffentlicht. Die frühe Mittelaltergeschichte auf Djursland ist eng mit Marsk Stig verbunden, der zusammen mit anderen wegen des Mordes an König Erik Klipping in Finderup Lade im Jahre 1286 geächtet wurde. Sie ließen sich auf der Insel Hjelm nieder, bauten eine Burg und stellten falsche Münzen her.
In Tinghulen inmitten von Mols Bjerge, das als Grenze zwischen mehreren Gemeinden dient, tagte das Gericht Mols Herredsting unter offenem Himmel. Mols Herred umfasste ursprünglich nur die Gemeinden Agri, Egens, Rolsø, Vistoft, Knebel und Tved. Aber ab 1688 kamen außerdem noch Helgenæs, Dråby und Ebeltoft Gemeinde dazu und 1756 wurde in Ebeltoft ein Gerichtsgebäude gebaut.
Nationalparks dienen der Erhaltung und Stärkung der Natur, der landschaftlichen und geologischen Werte sowie von Kulturlandschaften.
Hierzu kommt der Ausbau der Möglichkeiten für Betätigung im Freien, besondere Naturerlebnisse und kulturhistorische Erlebnisse, sowie die Förderung von Forschung und Lehre.
Ein weiteres Ziel ist die Unterstützung einer nachhaltigen, auch wirtschaftlichen, Entwicklung der Region.
Die Einrichtung der Nationalparks findet breite örtliche Unterstützung. Jeder Nationalpark erhält eine dezentrale Verwaltung bestehend aus einem Vorstand, dem Nationalparkrat und einem Sekretariat. Vorstand und Vorsitzender werden vom Umweltminister eingesetzt. Alle Vorstandsmitglieder haben soweit möglich lokalen Bezug zum Nationalparkgebiet.
Der Vorstand hat die Aufgabe, einen Betriebs- und Entwicklungsplan für den Nationalpark zu erarbeiten. Die örtliche Bevölkerung wird in diesen Prozess einbezogen. Die Entwicklung der Nationalparks wird sich über einen langen Zeitraum erstrecken und basiert auf freiwilligen Verträgen und örtlicher Unterstützung.