Mols Bjerge
Trehøje
360-Grad-Panoramablick von Aarhus bis Ebeltoft
Der bronzezeitliche Grabhügel Trehøje liegt 127 Meter über dem Meeresspiegel und bietet einen 360-Grad-Panoramablick von Aarhus bis Ebeltoft sowie einen Blick auf vier Buchten: Kalø, Begtrup, Knebel und Ebeltoft. Von hier können Sie die Nationalparkgrenze in südwestlicher Richtung studieren, wo das Eis fruchtbaren Lehm ablagerte und intensiv Ackerbau betrieben wird, während das Eis auf den Hügelzügen und entlang der Küsten in der Ebeltofter Bucht nährstoffarmen Sand hinterließ.
Neben den drei hoch über dem Gelände liegenden Grabhügeln gibt es ca. 11 weitere Hügelgräber aus der Bronzezeit.
Alte Viehweiden
Hier sind auch deutlich erkennbare hochrückige Äcker zu finden, die bis ins Mittelalter zurückreichen.
Die nährstoffarmen Hügel wurden lange Zeit als Viehweiden genutzt. Heute herrschen Sträucher wie Schlehdorn, Rose und Wacholder vor, die mit ihren Dornen der Beweidung leicht widerstehen. In der Genossenschaftszeit (ca. 1870-1960) wurden die Hügel mit Nadelbäumen aufgeforstet.
Davon wird die Landschaft noch immer geprägt. Mehrere mit gelbem Punkt gekennzeichnete Wanderwege gehen von diesem Gebiet aus.
Skovbjerg
Urwald
Nicht ganz, aber fast. Eine Wanderung auf dem mit einem gelben Punkt markierten Wanderweg durch Skovbjerg führt Sie auf gewisse Weise zu den Wäldern der Vorzeit. Skovbjerg ist noch nie bewirtschaftet worden, hier steht alter Eichenwald, der sich aus Resten von ursprünglichem Eichengebüsch entwickelt hat. Heute ist der Wald ein Naturwald, der höhlenbewohnenden Vögeln, Insekten und Pilzen idealen Lebensraum bietet.
Gedankstein
In Skovbjerg steht ein Gedenkstein, der ein wenig von der Geschichte der Erhaltung von Mols Bjerge als wertvolles Naturgebiet berichtet. A. P. Møllers und Gattin Chastine Mc-Kinney Møllers Stiftung für gemeinnützige Zwecke verkaufte 1971 ‚Skovbjergs Jorder‘ an den Staat. Der Erwerb durch die Stiftung und der spätere Verkauf des Gebiets an den Staat bewahrte es vor der Bebauung. Später erfolgten weitere Aufkäufe und Unterschutzstellungen durch den Staat. Heute befinden sich große Teile von Mols Bjerge in staatlichem Eigentum und stehen unter Naturschutz.
Fuglsø Strand
Ein Mekka für Aktivitäten
Fuglsø Strand ist ein Mekka für aktive Menschen, die gerne wandern oder noch größere körperliche Herausforderungen suchen. Gleichzeitig kann man hier die Seele im Windschatten unter den staatlichen Steilküsten richtig gut baumeln lassen.
Natur entdecken
Der Meeresuntergrund ist zwar schön sandig, doch wird es auch schnell tief. Umgeben von Meer, Hügeln und trockener Graslandschaft wachsen hier z. B. der essbare Meerkohl und der distelähnliche Mannstreu, doch auch die knallrote Heide-Nelke, die Große Fetthenne und die Rundblättrige Glockenblume.
Die Steilhänge sind Lebensort von Schmetterlingen, Heuschrecken, Zauneidechsen und Kreuzottern. Von der Küste führt ein mit gelbem Punkt gekennzeichneter Wanderweg über Store Jættehøj bis zum DGI Karpenhøj.
Eiszeit Kritzungen
Deutliche parallele Schrammen in der Oberfläche eines Steins können so genannte Kritzungen sein. Sie können auf unterschiedlichste Weise entstehen, werden aber meist durch die Gletscherbewegungen hervorgerufen. Derartige Schrammen sind Zeugen von der Reise, die der Stein mit dem Eis aus fernen Gegenden bis nach Mols unternommen hat. Das Eis schob den Stein über andere Steine und Felsen, was natürlich Spuren hinterlässt. Fuglsø Strand ist ein guter Ort, um nach Steinen mit solchen Gletscherschrammen Ausschau zu halten.
Porskær Stenhus
"I Kongens og Lovens navn, A forby’r et!" Det forlyder, at en stenhugger fra Aarhus i 1890’erne købte stendyssen Porskær Stenhus. Han begyndte at sprænge sten til skærver, da lokale folk - med sognefogeden fra Agri i spidsen - troppede op foran dyssen og meddelte sig med nævnte ord, der ikke var til at tage fejl af. Så stoppede sprængningerne. En anden lokal jordejer havde allerede i år 1859 villet sprænge stendyssen til skærver. Det førte til et lokalt oprør og en frivillig fredning i 1860.
Porskær Stenhus er landets største stendysse fra bondestenalderen ca. 3.300 f. Kr. Dyssen har en 11,5 tons flækket dæksten, hvis anden halvdel på 19 tons er dæksten på Grovlegård-dyssen ca. 2 kilometer herfra. Mols Bjerge blev fredet i 1994. Da købte daværende Aarhus Amt dyssen.
Adresse: Porskærvej 10, 8420 Knebel.
Stabelhøjene
Grandiose Aussicht
Die beiden nackten Hügel namens Stabelhøjene sind ein windiger Ort. Hier hinauf geht es auf Trampelpfaden über Felder. Die Anhöhen liegen in offener Landschaft und mögen auf den ersten Blick nicht sehr hoch erscheinen. Doch von oben – immerhin 133 und 135 Meter über dem Meeresspiegel – bietet sich eine grandiose Aussicht.
Landschaft der Eiszeit
Von hier oben sind ganz deutlich die Moränenzüge über der Bucht Kalø Vig zu sehen, die davon zeugen, dass das Eis hier in der letzten Eiszeit zum Stillstand gekommen ist. Der höchste Punkt von Mols Bjerge, Agri Bavnehøj, liegt ca. einen Kilometer in südöstlicher Richtung.
Hünengräber aus der Bronzezeit
Auf Stabelhøjene stehen Sie auf einem Mysterium. Es heißt, dass in den Hünengräbern aus der Bronzezeit unterirdische Wesen, Wichte, hausen. Neben diesen Wichten ist es sehr wahrscheinlich, dass Stabelhøjene weitere Gräber beherbergt. Es war nämlich lange Zeit Gewohnheit, immer neue Gräber zu den Hünengräbern hinzuzufügen.
Praktische Infos
Es gibt einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe von Stabelhøjene auf dem Dybdalvej, Agri, 8420 Knebel.
Tinghulen
Toteisloch
Am Rand des 30-35 Meter tiefen kraterartigen Lochs stehen und nachdenken.
Tinghulen ist eines der größten nicht wassergefüllten Toteislöcher in Mols Bjerge. Hier war nach dem Rückzug des Eises ein großer, von Sand und Kies bedeckter Eisklumpen zurückgeblieben. Es dauerte mehrere Tausend Jahre, bis dieser Klumpen aus Toteis geschmolzen war. Dabei schuf das Eis dieses faszinierende Toteisloch.
Heute ist Tinghulen ein gut besuchter Ausflugsort. In alten Zeiten war Tinghulen Gerichtsort von drei Gemeinden, deren Grenzen hier zusammentrafen.
Praktische Infos
Parkplatz am Molsbjergevej, Mols Bjerge.
Agri Bavnehøj
Aussicht über den Nationalpark
Im Umkreis von Agri Bavnehøj, mit seinen 137 Metern über dem Meeresspiegel die höchste Erhebung von Mols Bjerge, ist der Gesang der Lerche zu hören. Von hier oben sehen Sie die hügelige Toteislandschaft, Trehøje mit seinen drei Buckeln und Tirstrup Hedeslette mit dichtem Nadelholzbewuchs, wo das Schmelzwasser des Eises große Mengen Sand und Kies abgelagert hat.
Warnung vor Feinden
In alten Zeiten war Agri Bavnehøj eine der Anhöhen, auf der das Feuer entzündet wurde, wenn der Feind im Anmarsch war.
Später erhielt die Anhöhe eine andere Bedeutung und wurde
Zentralpunkt für Landkartenvermessungen.
Das Monument auf dem Gipfel diente als Messstation, ist heute jedoch mit einem Instrument versehen, dessen Pfeil auf Punkte am Horizont zeigt, zum Beispiel auf den Dom von Aarhus in 21,8 Kilometer Entfernung.
Am Fuß von Agri Bavnehøj steht ein überdachter Picknickplatz zur Verfügung.
Dragsmur
Wo die Wikinger ihre Schiffe über die Landenge zogen
Dragsmur hat seinen Namen wahrscheinlich daher, dass die Wikinger hier ihre Schiffe über die schmale Landzunge zogen, um den langen Weg um die Halbinsel Helgenæs abzukürzen.
Ein Paradies für Kajakfahrer
Dragsmur eignet sich gut als Ausgangspunkt für eine Kajakwanderung entlang der Küste. Hier kommt man gut ans Wasser heran und die charakteristischen Höhenzüge und flachen Strandwiesen bieten sich für Wanderer zu Wasser und zu Land geradezu an.
Feldlabor des Naturhistorischen Museum in Aarhus
Das Glühwürmchen leuchtet um die Wette mit der Lampe, die Nachtschwärmer zur Lichtfalle lockt. Das Glühwürmchen-Weibchen leuchtet, um das Männchen zur Paarung anzulocken, allerdings nur zu Mittsommer. Dafür lässt sich die Lichtfalle im Garten des Mols-Labors das ganze Jahr anschalten. Das Mols-Labor, ursprünglich der Hof Nedre Strandkær, gehört dem Naturhistorischen Museum in Aarhus und dient u. a. Forschern und Studenten von den Universitäten als Feldlabor.
Rastplatz
Hier stehen Tische und Bänke für eine nächtliche Tasse Kaffee mit Aussicht auf die Nachtschwärmer bereit.
Bekannte Wanderwege
Hier beginnt einer der bekannten Wanderwege durch Mols Bjerge. Der Italienische Pfad, so genannt wegen seiner beinahe südländischen Aussichten und wegen der hohen zypressenähnlichen Wacholderbäume. Hier werden außerdem ganzjährig Aktivitäten angeboten wie beispielsweise kostenlose geführte Touren. Auch eine Erlebnisstation (‚På sporet af Nationalparken‘ - Auf den Spuren des Nationalparks) erwartet hier die Besucher. Hier erhält die Familie Aufgaben und Ausrüstung, um sich damit als Natur-Detektive auf Entdeckungsreise zu begeben.
Besucherzentrum Øvre Strandkær
Das dänische Naturamt
Im Gebäude gibt es eine Ausstellung über Natur und Kultur der Gegend, insbesondere über Pflanzen, Tiere und Geologie. Weiterhin gibt es eine Erlebnisstation unter dem Motto ‚Auf den
Spuren des Nationalparks‘ – genau wie die beim Mols-Labor – und einen Picknick-Raum.
Die Kühe auf den Wiesen
Das dänische Naturamt hält hier einen gewissen Bestand an Tieren, die auf den sonnenreichen Trockenwiesen grasen.
Das Besucherzentrum ist täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet. Eintritt frei.
Parkplatz: Strandkærvej 7, 8400 Ebeltoft.
Femmøller By
Das Dorf mit fünf Mühlen
Egal, aus welcher Richtung man kommt, ist immer zu sehen, dass Femmøller By in einer Schlucht liegt. Früher stand hier einmal ein richtiges Mühlendorf an einem wasserreichen Bach, dem Mølleåen, der durch die Schlucht lief. Damals hieß der Ort Essendrup, doch um 1790 setzte sich der Name Femmøller (dt. Fünf-Mühlen) durch, obwohl eine der fünf Mühlen des Ortes bereits damals abgebrannt war. Alle Mühlen stammen aus dem 16. Jahrhundert.
Sie wurden von ein und demselben Bach angetrieben, und das war bei Wassermangel ein Problem. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Mühlenbetrieb eingestellt, die Mühlwerke verschwanden, während die vielen Gebäude und die vier Mühlenteiche noch heute existieren. Die Schlucht mündet in ein breites Tal, das unten an der Küste bei Femmøller Strand endet. Von Femmøller führt ein mit gelbem Punkt markierter Wanderweg nach Mols Bjerge hinein.
Tremosegård
Der perfekte Picknick-Platz
Tremosegård ist ein Toteisloch mit Wasser am Grund. Der Ort ist vor Wind und Wetter geschützt gelegen und eignet sich gut für ein Picknick im Grünen. Hier ist an den aufgestellten Tischen und Bänken Platz für viele Menschen.
Landwirtschaft war hier harte Arbeit
Früher lag hier ein einsam gelegenes Gehöft namens „Suder-hullet“.
Später erhielt der Hof den Namen Tremosegård. Er gehörte zum nahe gelegenen Dorf Toggerbo, das damals aus wenigen kleinen Höfen bestand. Doch Landwirtschaft auf den mageren Böden zu betreiben, war wenig einträglich und mühevoll. Um 1900 wurde viel Land verkauft, um es aufzuforsten, und ca. 1950 war die Landwirtschaft vollständig aufgegeben worden.
Mols Bjerge ist bekannt für seine gut erhaltenen hochrückigen Äcker. Diese Äcker erzählen eine Geschichte von Böden, die bis ca. 1800 mit Radpflügen bearbeitet wurden.
Karpenhøj Naturcenter
Lernzentrum im Frein
Der Turmfalke steht mit flatternden Flügeln still in der Luft. Das Natur- und Freiluftzentrum DGI Karpenhøj hat nahezu jedes Jahr Turmfalken im Nistkasten, und vielleicht können Sie sogar einen Blick auf sie erhaschen.
Picknickplätze
Das Gelände von DGI Karpenhøj ist öffentlich zugänglich. Es gibt hier vier Picknick-Gebiete:
Trampermosen (See), Sommerfuglehaven (Schmetterlingsgarten) mit Feuerstelle, Overdrevet (Trockenwiese) und Skoleskoven (Lehrwald). Hier sind Informationstafeln über die Natur und mit
Die Mauer um Asgard
Aktivitätsvorschlägen zu finden, ein Ausleihdienst für Sportgeräte und Ausrüstung, ein Heilpflanzen- und Sinnengarten sowie mythologische Skulpturen. Auf dem Aktivitätsparcours namens ‚Die Mauer um Asgård‘ (Muren omkring Asgård) kann man seine motorischen Fähigkeiten ausprobieren. Auch mehrere öffentliche Veranstaltungen finden statt.
Der Ort ist schon alleine wegen der Aussicht auf den tief unten liegenden Fuglsø Strand einen Besuch wert, wo die Paraglider bei Ostwind über die Steilküsten schweben.
Praktische Infos
Dragsmurvej 12, 8420 Knebel
