Das erste Feriendorf in Dänemark
Femmøller Strand ist ein Urlaubsparadies, das Menschen von nah und fern anzieht. Mols Bjerge und Ebeltoft haben schon immer die Bewohner der nur 40 km entfernt liegenden Großstadt Aarhus angelockt.
So war es auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts, einer Zeit mit großer Bedeutung für die Region, denn es entstanden Ferienkolonien und Pfadfinderlager für die erholungssuchende Stadtbevölkerung.
Zu dieser Zeit wurde in Femmøller auch ein Badehotel errichtet (1909), das heute eine Jugendfortbildungsstätte ist, und es wurden Grundstücke für Ferienhäuser in den küstennahen Gebieten parzelliert.
Die Egil Fischer Gebäude
Architekt Egil Fischer (1878-1963) sah ebenfalls das Potenzial dieser sandigen Hügellandschaft. In den Jahren 1922-23 kaufte er das Gebiet und entwarf ein komplettes Feriendorf mit Wegen und Alleen, teilte Parzellen auf und plante Grünflächen sowie einen zentral gelegenen Sportplatz. Das Dorf erstreckt sich bis hinunter zum Wasser.
Er plante zwei Marktplätze. An einem von beiden, dem Vesttorvet, baute Egil Fischer die Gaststätte Molskroen, die 1924 fertigestellt war. Heute befinden sich in dem Gebiet rund 200 Häuser mit hohem Erhaltungswert, hierunter die acht Häuser, die Egil Fischer selbst schaffte zu entwerfen und zu bauen. Mehr schaffte er nicht in den zwanzig Jahren bis zum 2. Weltkrieg, wo das Baugeschehen zum Stillstand kam. 1957 schenkte er das gesamte Gelände der Kommune Ebeltoft, die die Parzellen veräußerte.